Energie
Bei Gas, das selbst überwiegend aus Methan besteht, entstehen die Emissionen in der gesamten Lieferkette, einschließlich der Gewinnung, Verarbeitung, Verflüssigung, Transport, Lagerung und Verteilung.
Bei Erdöl und Kohle entstehen Methanemissionen in erster Linie an oder in der Nähe der Ölfelder oder Kohlegruben während der Förderung und Verarbeitung. Fossiles Gas, das in der Petrochemie zur Herstellung von Kunststoff verwendet wird, ist ebenfalls eine wichtige Quelle für Methanemissionen. Der Sektor der fossilen Brennstoffe bietet das kosteneffektivste Minderungspotenzial, da bis zu 80 Prozent der Maßnahmen im Öl- und Gassektor und 98 Prozent im Kohlesektor geringe oder negative Kosten verursachen. Reduzierungen sind umso wichtiger, da eine aktuelle Analyse der IEA darauf hindeutet, dass die weltweiten Methanemissionen aus dem Energiesektor rund 70 Prozent höher sind als von den nationalen Regierungen offiziell angegeben.1
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Die Eindämmung der Methanemissionen wurde als „der stärkste Hebel, den wir schnell ziehen können, um die Erwärmung bis 2050 zu reduzieren“ bezeichnet. Mit den derzeitigen Finanzierungsmodellen wird diese entscheidende Chance, dass 1,5°C-Limit einzuhalten, einfach nicht genutzt. Die Einrichtung eines speziellen Methanfonds, der vom UN-Multi-Partner-Treuhandfonds verwaltet wird, würde das notwendige finanzielle Rückgrat für die Verwirklichung eines dauerhaften Wandels bilden. Warum warten, wenn die offensichtlichen Lösungen auf dem Tisch liegen?
Die Methane Matters Koalition unterstützt zusammen mit der Clean Air Task Force und dem Environmental Defense Fund den von der Europäischen Kommission den auf der COP29 vorgestellten Fahrplan zur Methanreduzierung und kommentierte: „Die Methanemissionen aus fossilen Brennstoffen müssen bis 2030 um 75 % sinken, um die 1,5°C-Grenze einzuhalten. Die Instrumente zur Verringerung dieser Emissionen sind vorhanden, doch die Fortschritte bleiben begrenzt. Die Akteure der gesamten Versorgungskette müssen der Methanreduzierung Vorrang einräumen und die notwendige Koordination, Regulierung und Finanzierung aufbauen. Der Fahrplan für die Methanminderungspartnerschaft schafft einen entscheidenden Rahmen für die Angleichung der Ambitionen von Importeuren und Exporteuren, um gemeinsam die systemischen Hindernisse anzugehen, die der Methanminderung im Wege stehen. Dieser Fahrplan ist zwar ein wichtiger erster Schritt, doch müssen sich die Unterzeichner zu entschlossenem Handeln verpflichten. Als Organisationen der Zivilgesellschaft begrüßen wir die Initiative der Europäischen Kommission und werden ihren Erfolg an messbaren Ergebnissen messen.
Die DUH misst deutlichen Anstieg der Methankonzentration im Umfeld von Biogasanlagen und anderen diffusen Quellen. Die Methanemissionen in Deutschland sind wahrscheinlich viel höher als offiziell angegeben. Neben einem umfassenden Monitoring aller relevanten Quellen und Sofortmaßnahmen gegen Leckagen fordert die DUH die Bundesregierung auf, eine nationale Methanstrategie mit einem konkreten Reduktionsziel und Minderungsmaßnahmen in allen Sektoren zu entwickeln.
Zwar haben internationale Institutionen und die EU dem Thema Methan große Aufmerksamkeit geschenkt, doch muss sektorübergreifend noch viel mehr getan werden. Insbesondere in Sektoren wie der Abfallwirtschaft und der Landwirtschaft, deren Methanemissionen nach wie vor weitgehend ungeregelt sind, müssen wir die gleichen Fortschritte anstreben wie bei der Methanverordnung der EU für den Energiesektor. Wir müssen diese Schritte beibehalten und verstärken und eine ehrgeizige Umsetzung auf nationaler Ebene sicherstellen. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass es bei der Reduzierung der Methanemissionen nicht nur um die Bekämpfung des Klimawandels geht. Es gibt zahlreiche positive Nebeneffekte, darunter eine bessere Luftqualität, bessere Gesundheitsergebnisse, eine größere biologische Vielfalt, Wasserschutz und eine höhere Ernährungssicherheit. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, einen Beitrag zu Europas Bemühungen um die Verringerung der Methanemissionen zu leisten!
Methan ist das zweitwichtigste Treibhausgas (THG), das über einen Zeitraum von 20 Jahren etwa 80-Mal stärker wirkt als Kohlendioxid (CO2) und für ein Drittel der bisherigen globalen Erwärmung verantwortlich ist.
Die kurze Lebensdauer von Methan macht es zu einem attraktiven Ziel, um die Klimaerwärmung schnell zu reduzieren. Eine Verringerung der vom Menschen verursachten Methanemissionen um bis zu 45 % innerhalb eines Jahrzehnts, könnte nach Angaben des UNEP bis 2045 eine globale Erwärmung von fast 0,3 °C verhindern. Dies würde dazu beitragen, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen, was dem Ziel des Pariser Abkommens entspräche, und Gesundheitsprobleme und vorzeitige Todesfälle durch bodennahes Ozon (Luftverschmutzung) verhindern. Darüber hinaus könnten die weltweiten Ernteerträge um mehr als 25 Millionen Tonnen pro Jahr steigen.
Berlin, 10. April 2024: Die klimaschädlichen Methan-Emissionen aus dem Braunkohletagebau in Deutschland werden von den zuständigen Aufsichtsbehörden sowie in den Treibhausgasinventaren und Projektionsberichten der Bundesregierung massiv unterschätzt […]
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat heute mit der jährlichen Aktualisierung des „Global Methane Tracker“ die neuesten Daten zu Methanemissionen vorgestellt. […]
Wir, eine Koalition von Non-Profit-Organisationen, die sich für die Verringerung von Methan einsetzen, reagieren mit diesem Schreiben auf die jüngste Mitteilung über das europäische Klimaziel für 2040 und den Weg zur Klimaneutralität bis 2050, um eine nachhaltige, gerechte und wohlhabende Gesellschaft aufzubauen. Während wir das ehrgeizige Ziel einer Nettoreduktion der Treibhausgase um 90% begrüßen, sind wir besorgt über die Streichung des vorgeschlagenen 30-Prozentigen Reduktionsziels für Nicht-C02 Emissionen […]
Methan ist das zweitwichtigste Treibhausgas (THG), das über einen Zeitraum von 20 Jahren mehr als 80-mal stärker wirkt als Kohlendioxid (CO2). Etwa 60 Prozent der Methanemissionen stammen aus menschlichen Aktivitäten in den Bereichen Landwirtschaft (40 Prozent), Energie (35 Prozent) und Abfall (20 Prozent). […]
Um sicherzustellen, dass die Weltgemeinschaft das Ziel des Pariser Abkommens erreicht, die Erwärmung deutlich unter 2°C zu halten und gleichzeitig die Bemühungen zur Begrenzung der Erwärmung auf 1,5°C fortzusetzen, müssen bis 2030 weltweit erhebliche Reduzierungen der Methanemissionen erreicht werden. […]
Methanemissionen sind eine Bedrohung für das globale Klima und die menschliche Gesundheit. Die Methankonzentration in der Atmosphäre ist so hoch wie nie zuvor und ist in den letzten 20 Jahren um fast 10 Prozent gestiegen. […]
Der Europäische Green-Deal bringt die Union auf den Weg zur Klimaneutralität bis 2050, durch eine tiefgreifende Dekarbonisierung aller Wirtschaftssektoren. Er zielt auch darauf ab, das Naturkapital der EU zu schützen, zu erhalten und zu verbessern und die Gesundheit und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger vor umweltbedingten Risiken und Auswirkungen zu schützen. […]
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Weitere Hauptquellen der Methanemissionen
Der Abfallsektor ist die zweitgrößte Quelle anthropogener Methanemissionen in der EU und trägt zu etwa 27 % aller derartigen Emissionen bei. Die wichtigsten Strategien zur Verringerung der Emissionen fester Abfälle sind die Reduzierung, die Abfalltrennung und die Behandlung von organischen Abfällen.
Der Agrarsektor ist für rund 54 Prozent aller vom Menschen verursachten Methanemissionen in der EU verantwortlich. Es gibt bereits eine Reihe kosteneffizienter und sofort umsetzbarer Lösungen zur Verringerung der Emissionen. Dazu gehören die Umstellung auf eine gesündere und nachhaltigere Ernährung, die Verringerung und Verbesserung des Verbrauchs von Fleisch und Milchprodukten sowie technische Maßnahmen in der Tierhaltung.