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Methanemissionen in Europa senken und die weltweite Führungsrolle Europas bei der Methanreduzierung steigern.
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Die Methane Matters Koalition aus erfahrenen europäischen Nichtregierungsorganisationen hat sich zum Ziel gesetzt, die Methanemissionen in den relevanten Sektoren Landwirtschaft, Abfall und Energie bis 2030 deutlich zu reduzieren und gleichzeitig die Führungsrolle der EU bei der Umsetzung der globalen Methanverpflichtung zu stärken.
Methan (CH4) ist ein farb- und geruchloses Gas und kommt in der Natur als Hauptbestandteil von Erdgas, auf dem Meeres- und im Permafrostboden sowie in Sümpfen und Mooren vor. Es entsteht durch natürliche und anthropogene biologische Prozesse bei der Zersetzung von organischem Material oder der Fermentationsprozesse während des tierischen Verdauungsprozesses bei Wiederkäuern. Methan gehört zu den kurzlebigen Klimaschadstoffen (SLCP) und erwärmt den Planeten über einen Zeitraum von 20 Jahrenmehr als 80-Mal stärker als CO2. Mehr als die Hälfte der weltweiten Methanemissionen werden vom Menschen verursacht, vor allem durch die Landwirtschaft (Tierhaltung, Landnutzung), den Abfallsektor (Deponien und Abwässer) und den Energiesektor (Gewinnung und Transport fossiler Brennstoffe), die bereits zu einem Brutto-Temperaturanstieg von 0,5°C beigetragen haben.1
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Hauptquellen der Methanemissionen
Der Abfallsektor ist die zweitgrößte Quelle anthropogener Methanemissionen in der EU und trägt zu etwa 27 % aller derartigen Emissionen bei. Die wichtigsten Strategien zur Verringerung der Emissionen fester Abfälle sind die Reduzierung, die Abfalltrennung und die Behandlung von organischen Abfällen.
Etwa 20 Prozent der weltweiten Methanemissionen entstehen bei der Verarbeitung von Gas, bei der Förderung und Verarbeitung von Erdöl und Kohle sowie durch fossiles Gas, das in der petrochemischen Industrie zur Herstellung von Kunststoffen verwendet wird. Auf EU-Ebene, ohne die Emissionen im Zusammenhang mit den EU-Einfuhren von Öl, Gas und Kohle, sind es 17 Prozent. Eine neue Analyse der IEA zeigt jedoch, dass die Methanemissionen aus dem Energiesektor rund 70 Prozent höher sind als bisher angenommen.
Der Agrarsektor ist für rund 54 Prozent aller vom Menschen verursachten Methanemissionen in der EU verantwortlich. Es gibt bereits eine Reihe kosteneffizienter und sofort umsetzbarer Lösungen zur Verringerung der Emissionen. Dazu gehören die Umstellung auf eine gesündere und nachhaltigere Ernährung, die Verringerung und Verbesserung des Verbrauchs von Fleisch und Milchprodukten sowie technische Maßnahmen in der Tierhaltung.
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Veröffentlichungen
Brüssel, 19. Februar 2025 – Die EU Mitgesetzgeber haben gestern Abend in ihrer vorläufigen Einigung die ehrgeizigen Ziele für Textilien und Lebensmittelabfälle aufgegeben. In Erwartung der endgültigen Verabschiedung des Textes haben die politischen Entscheidungsträger im Europäischen Parlament die frühere Position der Institution zu den Zielen für Lebensmittelabfälle nach dem politischen Rechtsruck aufgegeben. Die meisten Mitgliedstaaten lehnten strengere Maßnahmen für Lebensmittel- und Textilabfälle ebenfalls entschieden ab.
In diesem Bericht untersuchen wir, wie Arla durch Lobbyarbeit, Greenwashing und kreative Emissionsberechnungen seine wahren Emissionen verschleiert, seinen politischen Einfluss vergrößert, die privilegierte Stellung der Milchwirtschaft aufrechterhält und die Gewinne des Unternehmens steigert. Dies ist ein Paradebeispiel dafür, wie die großen Fleisch- und Milchkonzerne mit ihrer schweren Klimabilanz davonkommen, wie im Bericht der Changing Markets Foundation „The New Merchants of Doubt“ dargelegt wird.
Dieser Bericht untersucht zentrale Maßnahmen, die in das bevorstehende Kreislaufwirtschaftsgesetz (CEA) aufgenommen werden könnten, um das Recycling zu stärken, Abfälle zu reduzieren und die Ressourceneffizienz in der EU zu verbessern. Er hebt die Notwendigkeit strengerer Vorschriften zur getrennten Sammlung, einer besseren Sortierung von Mischabfällen und klarerer Standards für hochwertiges Recycling hervor, um zu verhindern, dass wertvolle Materialien auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen enden. Zudem analysiert der Bericht, wie politische Änderungen, wie z. B. Begrenzungen für Restabfälle und Aktualisierungen der EU-Abfallgesetze, tatsächliche Fortschritte vorantreiben können. Durch die Darstellung praxisnaher Lösungen bietet er einen Fahrplan für politische Entscheidungsträger, um eine stärkere Kreislaufwirtschaft zu schaffen und den Zugang zu kritischen Rohstoffen zu sichern. Mit dem bevorstehenden CEA liefert dieser Bericht wertvolle Einblicke, um sicherzustellen, dass die Gesetzgebung echte ökologische und wirtschaftliche Vorteile bringt.
Die Eindämmung der Methanemissionen wurde als „der stärkste Hebel, den wir schnell ziehen können, um die Erwärmung bis 2050 zu reduzieren“ bezeichnet. Mit den derzeitigen Finanzierungsmodellen wird diese entscheidende Chance, dass 1,5°C-Limit einzuhalten, einfach nicht genutzt. Die Einrichtung eines speziellen Methanfonds, der vom UN-Multi-Partner-Treuhandfonds verwaltet wird, würde das notwendige finanzielle Rückgrat für die Verwirklichung eines dauerhaften Wandels bilden. Warum warten, wenn die offensichtlichen Lösungen auf dem Tisch liegen?
Ein aktueller Artikel unseres schwedischen Partners Airclim befasst sich mit den weitreichenden Schäden, die Ozon an landwirtschaftlichen Kulturen verursacht – und das ist keine Kleinigkeit. Nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) beliefen sich die weltweiten Ernteverluste aufgrund von Ozonschäden zwischen 2010 und 2012 bei den vier Grundnahrungsmitteln Soja, Weizen, Reis und Mais auf schätzungsweise 227 Millionen Tonnen, was erhebliche Auswirkungen sowohl auf die lokale Wirtschaft als auch auf die globale Ernährungssicherheit hat. Dies ist ein weiterer wichtiger Grund, die Methanemissionen zu reduzieren, die eine wichtige Vorläufersubstanz für Ozon sind.
Die Methane Matters Koalition unterstützt zusammen mit der Clean Air Task Force und dem Environmental Defense Fund den von der Europäischen Kommission den auf der COP29 vorgestellten Fahrplan zur Methanreduzierung und kommentierte: „Die Methanemissionen aus fossilen Brennstoffen müssen bis 2030 um 75 % sinken, um die 1,5°C-Grenze einzuhalten. Die Instrumente zur Verringerung dieser Emissionen sind vorhanden, doch die Fortschritte bleiben begrenzt. Die Akteure der gesamten Versorgungskette müssen der Methanreduzierung Vorrang einräumen und die notwendige Koordination, Regulierung und Finanzierung aufbauen. Der Fahrplan für die Methanminderungspartnerschaft schafft einen entscheidenden Rahmen für die Angleichung der Ambitionen von Importeuren und Exporteuren, um gemeinsam die systemischen Hindernisse anzugehen, die der Methanminderung im Wege stehen. Dieser Fahrplan ist zwar ein wichtiger erster Schritt, doch müssen sich die Unterzeichner zu entschlossenem Handeln verpflichten. Als Organisationen der Zivilgesellschaft begrüßen wir die Initiative der Europäischen Kommission und werden ihren Erfolg an messbaren Ergebnissen messen.
Die DUH misst deutlichen Anstieg der Methankonzentration im Umfeld von Biogasanlagen und anderen diffusen Quellen. Die Methanemissionen in Deutschland sind wahrscheinlich viel höher als offiziell angegeben. Neben einem umfassenden Monitoring aller relevanten Quellen und Sofortmaßnahmen gegen Leckagen fordert die DUH die Bundesregierung auf, eine nationale Methanstrategie mit einem konkreten Reduktionsziel und Minderungsmaßnahmen in allen Sektoren zu entwickeln.
Ein verbindliches und ehrgeiziges Emissionsminderungsziel für Klimaschadstoffe für den Agrarsektor, das mit dem Ziel des Pariser Klimaabkommens übereinstimmt, ist unerlässlich. Um dies zu erreichen, ist eine grundlegende Änderung der Gemeinsamen Agrarpolitik erforderlich, die durch zusätzliche Instrumente wie die Bepreisung von Emissionen flankiert werden muss. Dieser neue Bericht zeigt, wie dies erreicht werden kann.
Zwar haben internationale Institutionen und die EU dem Thema Methan große Aufmerksamkeit geschenkt, doch muss sektorübergreifend noch viel mehr getan werden. Insbesondere in Sektoren wie der Abfallwirtschaft und der Landwirtschaft, deren Methanemissionen nach wie vor weitgehend ungeregelt sind, müssen wir die gleichen Fortschritte anstreben wie bei der Methanverordnung der EU für den Energiesektor. Wir müssen diese Schritte beibehalten und verstärken und eine ehrgeizige Umsetzung auf nationaler Ebene sicherstellen. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass es bei der Reduzierung der Methanemissionen nicht nur um die Bekämpfung des Klimawandels geht. Es gibt zahlreiche positive Nebeneffekte, darunter eine bessere Luftqualität, bessere Gesundheitsergebnisse, eine größere biologische Vielfalt, Wasserschutz und eine höhere Ernährungssicherheit. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, einen Beitrag zu Europas Bemühungen um die Verringerung der Methanemissionen zu leisten!
Changing Markets war als Mitglied des MMC auf der New Yorker Klimawoche und sprach über die Erzählungen, von denen die große Fleisch- und Milchindustrie wollen, das Sie sie glauben, um den Status quo aufrechtzuerhalten. Können Sie Fälschungen von Fakten unterscheiden? Gemeinsam tauchten wir in die Strategien ein und tauschten Wahrheiten über die großen Agrarkonzerne aus. Eine zielgerichtete Diskussion führte einerseits zu großartigen Ergebnissen und ermutigte andererseits zu weiteren Anstrengungen zur Reduzierung von Methan in der Landwirtschaft.
Methan ist das zweitwichtigste Treibhausgas (THG), das über einen Zeitraum von 20 Jahren etwa 80-Mal stärker wirkt als Kohlendioxid (CO2) und für ein Drittel der bisherigen globalen Erwärmung verantwortlich ist.
Die kurze Lebensdauer von Methan macht es zu einem attraktiven Ziel, um die Klimaerwärmung schnell zu reduzieren. Eine Verringerung der vom Menschen verursachten Methanemissionen um bis zu 45 % innerhalb eines Jahrzehnts, könnte nach Angaben des UNEP bis 2045 eine globale Erwärmung von fast 0,3 °C verhindern. Dies würde dazu beitragen, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen, was dem Ziel des Pariser Abkommens entspräche, und Gesundheitsprobleme und vorzeitige Todesfälle durch bodennahes Ozon (Luftverschmutzung) verhindern. Darüber hinaus könnten die weltweiten Ernteerträge um mehr als 25 Millionen Tonnen pro Jahr steigen.
Die globale Abfallwirtschaft ist mit Herausforderungen verbunden, insbesondere im Hinblick auf Methanemissionen aus Deponien. Im Jahr 2020 fielen über 2,1 Milliarden Tonnen feste Siedlungsabfälle an, von denen 62 % in kontrollierten Anlagen entsorgt und fast die Hälfte deponiert wurden. Da 2,7 Milliarden Menschen keine Müllabfuhr haben, wurden die restlichen 38 % unkontrolliert entsorgt. Methan, ein starkes kurzfristiges Treibhausgas, ist ein bedeutendes Nebenprodukt der Deponierung biologisch abbaubarer Abfälle und trägt wesentlich zur globalen Erwärmung bei.
Brüssel, 19. Juni 2024: Der Rat der EU hat in seinem Standpunkt zur Abfallrahmenrichtlinie die Behandlung von Textilabfällen begünstigt, während er sein Versprechen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren, gebrochen hat, sagt das Umweltnetzwerk Zero Waste Europe. Dies ist ein weiterer Meilenstein im Gesetzgebungsverfahren, um die Textilhersteller nach dem Verursacherprinzip (polluter pays principle) zur Verantwortung zu ziehen. […]
Berlin, 10. April 2024: Die klimaschädlichen Methan-Emissionen aus dem Braunkohletagebau in Deutschland werden von den zuständigen Aufsichtsbehörden sowie in den Treibhausgasinventaren und Projektionsberichten der Bundesregierung massiv unterschätzt […]
Die gestrige Abstimmung im Europäischen Parlament bedeutete einen Sieg für die Gesetzgeber, die die Textilhersteller zur Deckung der Kosten für die von ihren Produkten verursachten Abfälle verpflichten wollen. […]
Die Mitglieder des Europäischen Parlaments stimmten über die Abfallrahmenrichtlinie ab, um die rechtlich verbindlichen Ziele zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen auf 20 % für die Verarbeitung und Herstellung und 40 % für den Einzelhandel, Restaurants und Haushalte anzuheben. […]
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat heute mit der jährlichen Aktualisierung des „Global Methane Tracker“ die neuesten Daten zu Methanemissionen vorgestellt. […]
Im Vorfeld des EU-Mandats für die getrennte Sammlung von Bioabfällen im Januar 2024 zeigt Life Biobest in seinem Deliverable 5.2 die Lücken im Rechtsrahmen und die systemischen Hindernisse auf, die einer effizienten Bioabfallbewirtschaftung mit hohen Erfassungsquoten von hochwertigem Material im Wege stehen[…]
Dieser Bericht, der vom Life Biobest-Projekt zur öffentlichen Verbreitung freigegeben wurde, besteht aus einem homogenisierten Datensatz über die kommunale Bioabfallbewirtschaftung. Ausgehend von einer Untersuchung des aktuellen Stands der Datenerfassung und Berichterstattung in der Europäischen Union, enthält die Veröffentlichung Daten zu grundlegenden Informationen und Randbedingungen für die Sammlung und Behandlung von Bioabfällen für fast alle 27 EU-Mitgliedstaaten […]
Wir, eine Koalition von Non-Profit-Organisationen, die sich für die Verringerung von Methan einsetzen, reagieren mit diesem Schreiben auf die jüngste Mitteilung über das europäische Klimaziel für 2040 und den Weg zur Klimaneutralität bis 2050, um eine nachhaltige, gerechte und wohlhabende Gesellschaft aufzubauen. Während wir das ehrgeizige Ziel einer Nettoreduktion der Treibhausgase um 90% begrüßen, sind wir besorgt über die Streichung des vorgeschlagenen 30-Prozentigen Reduktionsziels für Nicht-C02 Emissionen […]
65 gemeinnützige Organisationen und Wirtschaftsverbände aus 22 EU-Ländern fordern das Europäische Parlament auf, ehrgeizige, rechtsverbindliche Ziele zur Halbierung der Lebensmittelabfälle bis 2030 in die laufende Überarbeitung der EU-Abfallrahmenrichtlinie aufzunehmen. […]
Methan ist das zweitwichtigste Treibhausgas (THG), das über einen Zeitraum von 20 Jahren mehr als 80-mal stärker wirkt als Kohlendioxid (CO2). Etwa 60 Prozent der Methanemissionen stammen aus menschlichen Aktivitäten in den Bereichen Landwirtschaft (40 Prozent), Energie (35 Prozent) und Abfall (20 Prozent). […]
Um sicherzustellen, dass die Weltgemeinschaft das Ziel des Pariser Abkommens erreicht, die Erwärmung deutlich unter 2°C zu halten und gleichzeitig die Bemühungen zur Begrenzung der Erwärmung auf 1,5°C fortzusetzen, müssen bis 2030 weltweit erhebliche Reduzierungen der Methanemissionen erreicht werden. […]
In einem Zeitalter, in dem Informationen frei fließen, sind Fehlinformationen eine mächtige Kraft, die die öffentliche Wahrnehmung prägen und Wahlen sowie unternehmerische und politische Entscheidungen beeinflussen kann. Diese Studie ist ein tiefer Einblick in Informationen und Fehlinformationen in den sozialen Medien rund um die Produktion und den Konsum von tierischen Produkten. […]
Die Bekämpfung der Methanemissionen ist von entscheidender Bedeutung, um die Auswirkungen der Klimakrise zu begrenzen und den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten, wie im Pariser Abkommen festgelegt. Methan hat kurzfristig extrem starke Auswirkungen auf das Klima, so dass die Reduzierung der Methanemissionen jetzt unsere beste Chance ist, den Temperaturanstieg zu bremsen […]
Unsere neue Studie in Zusammenarbeit mit Equanimator Ltd. beweist die Kostenwettbewerbsfähigkeit von Konzepten für die Behandlung gemischter Abfälle auf der Grundlage von Materialrückgewinnung und biologischer Behandlung (MRBT). Die Studie ergab, dass die Kosten für die MRBT niedriger sind als die Kosten für die Verbrennung, wobei die MRBT sogar noch attraktiver wird, sobald die Verbrennungsanlagen in das EU-Emissionshandelssystem (ETS) einbezogen werden. […]
Methanemissionen sind eine Bedrohung für das globale Klima und die menschliche Gesundheit. Die Methankonzentration in der Atmosphäre ist so hoch wie nie zuvor und ist in den letzten 20 Jahren um fast 10 Prozent gestiegen. […]
In diesem Bericht werden erstmals die Methanemissionen von fünf der größten Fleischkonzerne und zehn der größten Molkereikonzerne geschätzt. Ihre Methanemissionen belaufen sich zusammen auf etwa 12,8 Millionen Tonnen, was mehr als 80 Prozent des gesamten Methan-Fußabdrucks der Europäischen Union entspricht. Die Emissionen dieser Unternehmen machen etwa 3,4 Prozent aller globalen anthropogenen Methanemissionen und 11,1 Prozent des weltweiten Methans aus der Viehzucht aus.
Für die EU-Mitgliedsstaaten gewinnt das Thema Bioabfall zunehmend an Bedeutung und ist für die meisten ziemlich alarmierend. Während die Erfassungsquoten für organische Abfälle in den meisten europäischen Ländern nach wie vor niedrig sind, müssen die Kommunen aufgrund der bevorstehenden Frist, bis zu der die EU-Mitgliedsstaaten organische Abfälle verpflichtend trennen und sammeln müssen, Pläne und Lösungen ausarbeiten […]
Es wird immer deutlicher, dass die Klimapolitik der Bekämpfung von Methan – dem zweitwichtigsten Treibhausgas nach Kohlendioxid (CO2)- neben der Reduzierung der Kohlendioxidemissionen Vorrang einräumen sollte. Da es sich bei Methan um ein sehr starkes, aber kurzlebiges Gas handelt, ist eine rasche Verringerung der Methanemissionen eine wichtige Möglichkeit, die Erwärmung zu verlangsamen. […]
Wir haben frischen Wind und damit auch Bewegung in die politische Diskussion um die Minderung von Ammoniak und Methan gebracht. Beide Gase haben starke Umweltauswirkungen: Methan trägt maßgeblich zum Klimawandel bei, beide sind gesundheitsschädlich und zerstören die Artenvielfalt auf dem Land und im Wasser. […]
In der EU belaufen sich die einheimischen anthropogenen Methanemissionen auf 15,2 Megatonnen (Mt) pro Jahr. Dies entspricht in etwa den Gesamtemissionen von 100 Kohlekraftwerken. Der Großteil der Methanemissionen stammt aus drei Sektoren. Im Jahr 2019 stammten 53 Prozent der Emissionen aus dem Agrarsektor (hauptsächlich aus der Fleisch- und Milchproduktion, da Rinder einen überproportionalen Anteil an diesen Emissionen haben), 27 Prozent aus dem Abfallsektor und 13 Prozent aus dem Energiesektor.
Methan (CH4) ist das zweitwichtigste Treibhausgas nach Kohlendioxid (CO2). Über einen Zeitraum von 20 Jahren hat es einen 83-mal stärkeren Einfluss auf das Klima als CO2. Laut dem Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC), ist CH4 seit Beginn der Industrialisierung für etwa 0,5 °C der globalen Erwärmung verantwortlich.
Der Europäische Green-Deal bringt die Union auf den Weg zur Klimaneutralität bis 2050, durch eine tiefgreifende Dekarbonisierung aller Wirtschaftssektoren. Er zielt auch darauf ab, das Naturkapital der EU zu schützen, zu erhalten und zu verbessern und die Gesundheit und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger vor umweltbedingten Risiken und Auswirkungen zu schützen. […]
Das kostbare Klimasystem unseres Planeten steht am Rande einer unumkehrbaren Störung. Klimawissenschaftler haben bestätigt, dass der Fokus auf Methan (CH4) Emissionen- zusätzlich zu Maßnahmen zur Verringerung der Kohlendioxid (CO2) Emissionen- entscheidend dafür sein wird, ob die globale Erwärmung unter 1,5 °C (gemäß dem Pariser Abkommen von 2015) gehalten und ob das Erreichen von Klimakipppunkten vermieden werden kann. […]
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